Ratgeber Ersatzführerschein

Wie erhalten Sie Ersatz, wenn Ihr Führerschein verloren geht?

Unser FAQ gibt Ihnen Auskunft:

Nach dem Verlust bzw. Diebstahl Ihres Führerscheins müssen Sie schnellstmöglich ein neues Dokument beantragen, um weiterhin Kraftfahrzeuge im Straßenverkehr führen zu dürfen.

Der Führerschein muss schriftlich bei der Führerscheinstelle Ihres Wohnortes beantragt werden.

Sie benötigen einige Nachweise. Ein gültiger Personalausweis bzw. Pass ist erforderlich um Sie in der Behörde genau identifizieren zu können. Zusätzlich benötigen Sie ein neues biometrisches Foto für den Führerschein. Dieses Foto sollte nicht älter als sechs Monate sein. Weitere Unterlagen können ggf. auch benötigt werden:

 

- Eidesstaatliche Versicherung, die den Verlust des ursprünglichen Dokuments bestätigt

- Diebstahlbescheinigung als Bestätigung von der Polizei, dass eine Diebstahlanzeige vorliegt

- Karteikartenabschrift, der ursprünglich ausstellenden Führerscheinbehörde, sofern diese nicht dieselbe ist, bei der Sie den Ersatz beantragen

Für die Zeit, in der Sie auf Ihren neuen Führerschein warten, können Sie für Fahrten im Inland eine Bescheinigung über den vorläufigen Nachweis der Fahrerlaubnis bekommen. Diese kostet allerdings extra und ist nur in Verbindung mit einem gültigen Ausweis gültig.

Für Fahrten ins Ausland, kann gegen Aufpreis die Expressausstellung des neuen Führerscheins beantragt werden.

Die Kosten können zwischen den einzelnen Gemeinden variieren. Eine detaillierte Auskunft zu den entstehenden Gebühren können Sie bei der zuständigen Behörde bzw. dem Bürgeramt in Erfahrung bringen.

Sollte Ihr Führerschein unerwartet wieder auftauchen dürfen Sie natürlich nicht beide Dokumente behalten. In diesem Fall sind Sie dazu verpflichtet das Wiederauffinden gegenüber der Fahrerlaubnisbehörde mitzuteilen und Ihren alten Führerschein abzugeben. Der Ersatzführerschein ist mithin das aktuell gültige Dokument, der alte durch dessen Ausstellung gewissermaßen entwertet.

Wenn Sie den alten Führerschein in dem Fall nicht abgeben, kann im Zweifel bei Bekanntwerden der Verdacht zur Urkundenfälschung im Raum stehen, was bei Verurteilung bis zu fünf Jahre Haft oder eine Geldstrafe in Folge hat.

Handelt es sich bei dem verlorenen Dokument um einen alten deutschen Führerschein, so erfolgt bei Antrag auf Ausstellung von einem Ersatzführerschein in der Regel eine automatische Umschreibung in den EU-Scheckkartenführerschein. Spätestens bis 2033 müssen jedoch auch alle anderen Führerscheininhaber ihre Dokumente umschreiben lassen.